Whitify Zahnbleaching Set im Test – was sagen Experten?

Weiße Zähne? Laut Whitify schon innerhalb von 6 Tagen!

Die Verantwortlichen aus dem Hause Whitify zeigen sich selbstbewusst. Auf der Produktseite finden sich mehrere Versprechen, darunter diese:

• das Bleaching soll ein genauso gutes Ergebnis wie das Inhouse-Bleaching beim Zahnarzt erreichen
• die gewünschte Aufhellung tritt spätestens sechs Tage nach dauerhafter Anwendung ein
• mit einer starken Überempfindlichkeit ist nicht zu rechnen
• viele natürliche Inhaltsstoffe pflegen sowohl Zahn als auch Zahnfleisch
• die Behandlung ist sicher

Die einzelnen Herstellerversprechen an dieser Stelle zu kategorisieren und im Detail zu betrachten, ist durchaus sinnvoll.

Auf der einen Seite steht der gewünschte Effekt, also die Aufhellung der Zähne, welche sich primär durch zwei der Inhaltsstoffe (dazu später mehr) ergibt.

Auf der anderen Seite verspricht Whitify, dass in dem Bleaching-Set kein Wasserstoffperoxid zum Einsatz kommt, selbiges also weitaus verträglicher und angenehmer ist.

Wasserstoffperoxid ist in der Zahnaufhellung der „Klassiker“. Eine Aufhellung ist damit, das ist wissenschaftlich bewiesen, um mehrere Grade möglich. Mit ihr kommt aber häufig Hand in Hand eine Überempfindlichkeit daher.

Im Zuge einer klinischen Studie wurden erschreckende Ergebnisse festgestellt: alle Probanden klagten nach Wasserstoffperoxid-Bleachings, eingesetzt in unterschiedlich hohen Dosierungen, über eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit ihrer Zähne. [2]

Eine weitere Studie weist darauf hin, dass LED-Bestrahlung von Wasserstoffperoxid-Bleachings die Schmerzempfindlichkeit noch steigert. [3]

Whitify verzichtet auf Wasserstoffperoxid als Inhaltsstoff

Während bei Whitify zwar ebenfalls eine LED-Lampe zum Einsatz kommt, verzichtet der Hersteller zu Gunsten einer besseren Verträglichkeit auf Wasserstoffperoxid. Entsprechend sind auch keine starken Überempfindlichkeiten zu erwarten.

5 gute Gründe, die für eine Aufhellung mit Whitify sprechen

1. Du möchtest weiße Zähne und ein schönes Lächeln.
2. Du möchtest nicht so viel Geld dafür ausgeben, wie es beim Zahnarzt notwendig wäre.
3. Du suchst ein Bleaching, das du komplett ohne fremde Hilfe in Eigenregie durchführen kannst.
4. Du möchtest deine Zähne nicht mit aggressivem Wasserstoffperoxid aufhellen.
5. Du möchtest nicht lange auf deine aufgehellten Zähne warten müssen.

Hier erfährst du übrigens noch sieben Gründe, warum dich weiße Zähne generell glücklich machen!

2 Situationen, in denen du Whitify und andere Bleachings nicht benutzen solltest

Leider gibt es auch zwei Gründe, Whitify nicht zu nutzen. Sie sind aber nicht produktspezifisch, sondern gelten für jede Form der Zahnaufhellung.

Du solltest das Whitify Set zur Zahnaufhellung nicht benutzen, wenn du eine feste Zahnspange trägst, da die Aufhellung dann nicht gleichmäßig möglich ist.

Ebenfalls nicht, wenn du tote Zähne durch eine Wurzelbehandlung hast, da selbige nie von außen aufgehellt werden können.

So wendest du das Whitify Zahnbleaching Set korrekt an

Keine Sorge, das Zahnbleaching von Whitify korrekt zu nutzen, ist ein echtes Kinderspiel – nicht einmal eine helfende Hand benötigst du dafür. Gehe aber unbedingt so vor, wie es der Hersteller selbst empfiehlt. Das legt den Grundstein für optimale Ergebnisse. Wir haben anhand der Herstellerangaben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich vorbereitet:

1. Du putzt deine Zähne, spülst gründlich aus, benutzt kein Mundwasser und legst alle Komponenten aus dem Set vor dich hin.
2. Die mitgelieferten Spritzen enthalten das Gel, welches du einmal in die obere und einmal in die untere Reihe gibst. Pro Anwendung circa ein Viertel des Inhalts solch einer Spritze.
3. Steck den Aufsatz in die Lampe und das komplette Konstrukt in deinen Mund – schalte die Lampe an, damit die Wirkstoffe aktiviert werden.
4. Nun entspannst du dich 15 Minuten und lässt das Bleaching wirken. Anschließend alles wieder aus dem Mund nehmen, ausspülen und den Aufsatz für die nächste Nutzung reinigen.

Am Tag des Bleachings um die Zwischenräume sorgen!

Angesetzter Zahnschmelz in den Zwischenräumen könnte dazu führen, dass der Bereich rund um diese nicht so intensiv wie die Front aufgehellt wird. Verwende am Tag des Bleachings deshalb unbedingt eine Munddusche oder eine Interdentalzahnbürste, um jegliche Rückstände aus den Zwischenräumen zu entfernen. Das ist übrigens auch abseits einer Zahnaufhellung, als Bestandteil der täglichen Pflegeroutine, eine gute Idee.

Aufhellende Inhaltsstoffe und ihre Wirkungsweise

Schon eingangs haben wir darauf hingewiesen, dass das Produkt ohne Wasserstoffperoxid auskommt – definitiv ein großer Pluspunkt. Für die Aufhellung verantwortlich sind stattdessen diese zwei Inhaltsstoffe:

• Natriumchlorit
• Natriumhydrogencarbonat

Im Whitify Zahnbleaching Set befinden sich noch eine Reihe weiterer Inhaltsstoffe, die aber allen voran pflegenden Charakter haben. Auf diese gehen wir näher ein, sobald du weißt, was eigentlich deine Zähne aufhellt.

Natriumhydrogencarbonat befindet sich auch im handelsüblichen Backpulver. Es handelt sich um ein weißes, besonders lösliches Pulver, das bei Whitify mit hoher Reinheit verwendet wird. Mit Hinblick auf die Zahnaufhellung ist der Einsatz von Natriumhydrogencarbonat tatsächlich kein neuer Ansatz.

Bereits im Jahr 1998 haben drei Autoren im „Journal of Clinical Dentistry“ einen Beitrag veröffentlicht, in dem sie die Ergebnisse ihrer Studie vorstellten. [4]

Die Studie kam zu dem Schluss, dass sich viele Verfärbungen mit Natriumhydrogencarbonat ausgesprochen gut behandeln lassen. Nach heutigen Standards geht das sogar noch besser, denn zum damaligen Zeitpunkt wurde die Zahnaufhellung ausschließlich durch mechanische Reibung herbeigeführt, während du mit dem Whitify Set stattdessen von den Vorteilen der LED-Technologie profitierst. Das ist also nicht nur effizienter, sondern auch viel schonender.

Der zweite wichtige Wirkstoff ist Natriumchlorit, nicht zu verwechseln mit „Natriumchlorid“ (mit „d“). Natriumchlorit erzeugt mit der ebenfalls bei Whitify enthaltenen Zitronensäure eine Wechselwirkung, die zu einem leichten, nicht mechanischen Abrieb führt. Sinn und Zweck ist es, damit die obere, verfärbte Schicht behutsam zu lösen. Ebenfalls keine völlige Neuheit, wurde der Effekt von Natriumchlorit bereits im Jahr 2004 von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung auf ihrem Onlineportal „ZM online“ diskutiert. [5]

Weitere natürliche, pflegende Inhaltsstoffe

Natriumchlorit und Natriumhydrogencarbonat bescheren dir also, teilweise im Zusammenspiel mit Zitronensäure, aufgehellte Zähne. Ein genauerer Blick verrät, dass das aber längst nicht die einzigen Inhaltsstoffe sind, die konkret einen spezifischen Effekt auslösen sollen. Da sind nämlich noch:

• Granatapfelkernextrakt
• Aloe Vera Saft
• Kamillenöl
• Menthol

Alle vier sorgen für keine direkte Aufhellung. Teilweise kann das Granatapfelkernextrakt dieser aber zuträglich sein, da es eine sehr starke (84 %) Hemmung von Zahnplaque-Mikroorganismen auslöst, indem es mit der CD4-Bindungsstelle vom Glykoprotein 120 interagiert. Möchtest du mehr über die chemischen Prozesse und die zahlreichen Vorteile von Granatapfelkernextrakten für deine Zahngesundheit lernen, können wir dir einen Fachartikel aus der „Deutsche Apotheker Zeitung“ ans Herz legen. [6]

Kamillenöl und der Saft aus der Aloe Vera Pflanze wirken antibakteriell und beruhigend. Beides steht nicht in Verbindung zu der gewünschten Aufhellung. Stattdessen dienen diese beiden Inhaltsstoffe ausschließlich dazu, deine Zähne und das Zahnfleisch noch während der Behandlung zu beruhigen. Menthol hat keinen nennenswerten pflegenden Effekt. Wir vermuten, dass Whitify Menthol beigemischt haben, um dir die „Behandlung“ einfach angenehmer zu gestalten – so erlangst du direkt nach dem Bleaching auch noch einen frischen Atem.

Gibt es kritische Inhaltsstoffe oder unerwünschte Wechselwirkungen?

Whitify deklarieren die Inhaltsstoffe des Gels transparent auf der eigenen Webseite. Bevor du dich solch einer DYI-Zahnaufhellung unterziehst, solltest du genau überprüfen, ob du auf einen oder mehrere Stoff(e) allergisch reagierst. Sollte das der Fall sein, darfst du das Produkt natürlich nicht verwenden.

Abseits davon sind jedoch keine kritischen Inhaltsstoffe oder unerwünschte Wechselwirkungen im Produkt enthalten. Auch die passiven Wirkstoffe, die keinen Effekt auslösen, aber für die Konsistenz des Produktes verantwortlich sind, gelten als unbedenklich. Positiv erwähnenswert ist beispielsweise der Einsatz von Carbomer, das nicht als Mikroplastik eingestuft wird und eine sehr gute Verträglichkeit vorweist. [7]

Fluorid ist in Whitify übrigens bewusst nicht enthalten, denn eine Überdosierung mit Fluorid ist eher schädlich. Da der Hersteller darauf verzichtet heißt das für dich, dass du beispielsweise Fluorid-haltige Zahncremes uneingeschränkt während den sechs Tagen der Aufhellung verwenden darfst.

Gibt es Nebenwirkungen und falls ja, welche sind das?

Nebenwirkungen sind in keinem nennenswerten Umfang oder von nennenswerter Intensität zu erwarten, sofern du nicht auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagierst. Du solltest aber bedenken, dass eine leichte Übersensibilität der Zähne möglich ist, die durch den gewünschten Abrieb, ausgelöst durch die Zitronensäure und Natriumchlorit, entsteht. Sie legt sich schnell und ist nicht mit der Überempfindlichkeit bei Wasserstoffperoxid-Bleachings vergleichbar. Mitunter ist auch das Zahnfleisch einige Stunden nach der Behandlung gereizt, sollte zu viel von dem Gel darauf gelangt sein.

Realistisch eingeschätzt: Zahnaufhellung mit Whitify

Keine Angst, in der Dunkelheit werden deine Zähne nach einer solchen „Bleaching-Kur“ nicht leuchten. Du kannst aber eine Aufhellung um mehrere, normalerweise 4 bis 7 Grade, erwarten. Die Grade und den Prozess der Aufhellung kannst du anhand der mitgelieferten Whitening-Skala nachvollziehen.

Das sagen Kunden von Whitify über die Zahnaufhellung

Auf der Whitify-Webseite werden einige Kundenmeinungen ausgestellt, die durchweg positiv ausfallen. Die bisherigen Whitify-Nutzer zeigen stolz ihre aufgehellten Zähne und berichten über keine nennenswerten Nebenwirkungen. Zudem geben viele davon an, dass sie Whitify in Zukunft nutzen würden, sofern sie wieder einmal eine Zahnaufhellung durchführen möchten.

Gibt es Alternativen zu dem Whitify Zahnaufhellung Set?

Du kannst dich einer Reihe von Alternativen bedienen, um eine Zahnaufhellung zu erreichen, darunter:

• Bleachings vom Zahnarzt in einer Praxis
• Bleaching-Stripes, die du temporär auf die Zähne klebst
• Sets, die wie Whitify mit einem Gel arbeiten, beispielsweise MySmile oder DiamondSmile
• Andere Zahnbleaching Sets, die du in unserer Bestenliste finden kannst

Unser Fazit: Das Whitify Zahnbleaching Set überzeugt auf ganzer Linie!

Mit Whitify machst du, das ist das Ergebnis aus unserer umfassenden Produktanalyse, nichts falsch. Die Anwendung ist kinderleicht, 15 Minuten an sechs Tagen reichen schon aus. Die mitgelieferte LED-Lampe aktiviert zwei bewiesene Wirkstoffe, die pflegenden Wirkstoffe sind eine nette Zugabe, die die Verträglichkeit von Whitify steigern. Die Dosierung des Gels mit der Spritze empfinden wir als angenehm, ebenso überzeugt der Preis. Tatsächlich ist das Preis-/Leistungsverhältnis ein großer Pluspunkt für Whitify.

Wenn du potentiell schmerzhafte Wasserstoffperoxid-Bleachings beim Zahnarzt entweder aufgrund der zu erwartenden Schmerzen oder der hohen Kosten ablehnst, bist du mit dem Whitify Set bestens beraten!