Zahnaufhellung – Wie funktionieren Whitening Pens?

... und welche möglichen Nebenwirkungen gibt es?

Zahnaufhellung – Wie funktionieren Whitening Pens
Zahnaufhellung – Wie funktionieren Whitening Pens
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    Schöne, regelmäßige und weiße Zähne gelten als Inbegriff der Attraktivität. Sie stehen für Vitaliät, Ehrgeiz, Kraft und Gesundheit und werden immer mehr als Statussymbol betrachtet. Selbst die Wissenschaft sagt: Der Erfolg im Beruf und das Glück in der Liebe hängen zu einem großen Teil von der vitalen Ausstrahlung, einem gepflegten Äußeren sowie einem strahlenden Lächeln ab. Was Hollywood-Stars also vormachen, kann tatsächlich ein entscheidender Faktor sein. Dies zeigt sich auch daran, dass immer mehr Produkte zur Zahnaufhellung auf den Markt kommen.

    Ein Artikel, der eine einfache und schnelle Anwendung verspricht, ist der sogenannte Whitening Pen. Er wird wie ein konventioneller Stift gehalten und für die Zähne verwendet. Doch wie funktionieren diese Whitening Pens? Welche Inhaltsstoffe werden gewöhnlich verwendet und gibt es Studien zur Wirksamkeit? Wir haben für dich recherchiert und geben dir einen Überblick über die Zahnaufhellungs-Methode für Zuhause. Die besten Zahnweiß-Stifte findest du übrigens hier.

    Was versprechen Zahnaufhellungs-Stifte?

    Whitening Pens oder Bleaching-Stifte werben mit einer besonders einfachen Anwendung und hochwirksamen und gleichzeitig unbedenklichen Inhaltsstoffen. Sie versprechen eine Aufhellung der Zähne um ein paar Farbnuancen und das Entfernen von Verfärbungen, die durch den Konsum von Genussmitteln entstanden sind. Auf diese Weise sollen sie eine schnelle und vor allem günstige Alternative zur Zahnaufhellung beim Zahnarzt darstellen. Das kompakte Design sorgt dafür, dass du den Whitening Pen überall hin mitnehmen und verwenden kannst.

    Wie wird ein Whitening Pen verwendet?

    Der Stift besteht in der Regel aus einem Reservoir, das das bleichende Gel beinhaltet, und einem Pinsel, der durch einen abnehmbaren Deckel geschützt ist. Am hinteren Ende wird so lange gedrückt oder gedreht, bis sich vorne am Pinsel ausreichend Gel gesammelt hat. Die Anwendung ist daher problemlos realisierbar.

    Zähne reinigen

    Zunächst solltest du deine Zähne gründlich mit der Zahnbürste reinigen, um sämtliche Ablagerungen zu entfernen. Anschließend gilt es, die Zähne mit einem Tuch zu trocknen, da so das Gel besser in den Zahnschmelz eindringen kann.

    Bleachinggel auftragen

    Nun werden die Zähne mit dem Whitening Pen eingepinselt, wobei das Zahnfleisch ausgespart werden muss. Das Gel verbleibt auf den Zähnen, bis die vom Hersteller vorgeschriebene Einwirkzeit abgelaufen ist. Damit das Gel aushärten kann, solltest du während dieser Zeit deine Lippen nicht schließen. Wer es bei der Anwendung mit dem Gel etwas bequemer mag, kann auch zu Zahnbleaching Schienen greifen.

    Mund ausspülen

    Nach der Anwendung solltest du den Mundraum gründlich mit Wasser ausspülen und die Zwischenräume mit Zahnseide reinigen. Zudem empfiehlt sich eine Säuberung der Zähne mit der Zahnbürste, jedoch ohne Zahnpasta.

    Welche Inhaltsstoffe besitzt ein Whitening Pen?

    Da Whitening Pens zu den Bleaching-Produkten gehören, finden sich bei den Inhaltsstoffen Bleichmittel wie Wasserstoffperoxid, Natriumhydrogencarbonat oder natürliche Aktivkohle.

    Wasserstoffperoxid

    Wasserstoffperoxid

    Ob beim Zahnarzt oder Zuhause – meist ist die chemische Substanz Karamidperoxid die Grundlage der Behandlung. Der Wirkstoff setzt sich aus Karamid, einem geschmacksneutralen und farblosen Gel, sowie Wasserstoffperoxid zusammen. Karamid dient dabei als Träger für die Bleichmittel und sorgt dafür, dass das Bleaching einfach und unkompliziert durchgeführt werden kann. Wasserstoffperoxid wird beispielsweise auch zum Blondieren der Haare verwendet und sorgt dafür, dass sich die im Zahnschmelz abgelagerten Farbpigmente entfärben. In frei verkäuflichen Produkten ist dabei der Anteil von Wasserstoffperoxid auf 0,1 Prozent beschränkt, während beim Zahnarzt auch Lösungen mit bis zu 40 Prozent möglich sind.

    Natriumhydrogencarbonat

    Während Wasserstoffperoxid also die abgelagerten Farbpigmente lediglich entfärbt, entfernt Natriumhydrogencarbonat, auch bekannt als Natron, die Ablagerungen durch seine abrasive Wirkung: Die Ablagerungen werden wie bei einem Schleifmittel abgeschliffen. Dadurch werden die Zähne automatisch weißer und erhalten ihre natürliche Farbnuance zurück.

    Aktivkohle

    Natürliche Aktivkohle kombiniert die beiden Wirkungsweisen in gewisser Weise, da es sowohl eine abrasive als auch entfärbende Wirkung besitzt. Zudem ist Aktivkohle in der Lage, Bakterien und schlechte Gerüche zu entfernen. Daher kommt Aktivkohle in der Regel bei der Reinigung von Flüssigkeiten und Gasen zum Einsatz.

    Welche Vorteile besitzt ein Whitening Pen?

    Ein Whitening Pen ist im Vergleich zum professionellen Bleaching deutlich billiger und kann selbst ohne Erfahrung angewendet werden. Bei einer regelmäßigen Verwendung kannst du eine deutlich hellere Farbnuance der Zähne erreichen. Dazu ist die Einwirkzeit in der Regel sehr gering. Du kannst das Bleachen der Zähne also problemlos in den Tagesablauf einkalkulieren. Ein Termin beim Zahnarzt ist somit nicht mehr notwendig.

    Welche Nachteile besitzt ein Whitening Pen?

    Es kann jedoch passieren, dass der Kontakt mit deinem Zahnfleisch zu Entzündungen und Irritationen führt. Bei hartnäckigen Belägen ist eine Aufhellung ebenso unmöglich wie bei feuchten Zähnen. Dazu kommt, dass du Whitening Pens nur bei gesunden Zähnen verwenden solltest, da die Inhaltsstoffe ansonsten den Zahnbelag sowie die Zahnwurzel angreifen können. Ein Gang zum Arzt ist daher grundsätzlich vor der Anwendung empfohlen.

    Gibt es Studien zu Whitening Pens?

    Die Stifte basieren auf der Wirkungsweise verschiedener Inhaltsstoffe, deren Wirkung zur Aufhellung nachgewiesen wurde. Wasserstoffperoxid oder Natriumhydrogencarbonat eignen sich zum Bleichen und sorgen für hellere Farbnuancen. Stiftung Warentest hat sich verschiedene Produkte zur Aufhellung der Zähne näher angeschaut und nur bei einem Produkt einen sichtbaren Unterschied feststellen können. Sehr häufig geht die Anwendung dagegen mit Heiß-Kalt-Empfindlichkeiten einher.

    Fazit

    Leichte Verfärbungen sind für den Whitening Pen kein Problem – das bestätigen sowohl zahlreiche Kunden als auch die Stiftung Warentest. Der Stift punktet durch eine einfache Handhabung, sodass er auch für Laien geeignet ist. Jedoch solltest du auf die Herkunft des jeweiligen Produkts achten, da immer mehr billige Angebote auf den Markt kommen, die auf gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe setzen. Ob die Verwendung eines Whitening Pens für deine Zähne überhaupt in Frage kommt, solltest du zudem mit deinem Zahnarzt besprechen: Die Zähne müssen für einen dauerhaften Effekt in einem guten Zustand sein.