Süßes oder Saures? Diese 5 Leckereien vermeidest du aus Liebe zu deinen Zähnen besser komplett!

... und warum "zuckerfrei" auch nur ein Wolf im Schafspelz ist

Diese 5 Leckereien vermeidest du aus Liebe zu deinen Zähnen besser komplett
Diese 5 Leckereien vermeidest du aus Liebe zu deinen Zähnen besser komplett
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    Zahn um Zahn, für deine Zahngesundheit, gegen Süßigkeiten: Schon im jüngsten Alter bekommen wir von unseren Eltern, Oma und Opa und vielen Verwandten imprägniert, wie schlecht Süßigkeiten für unsere Zähne (und nebenher auch unser Gewicht) sind. Zwar gibt es im Volksmund viele solcher Ratschläge, die sich auf keinerlei wissenschaftliche Evidenz stützen, bei Süßigkeiten trifft das aber (leider) nicht zu. Sie sind tatsächlich gefährlich für die Gesundheit deiner Zähne – aber keinesfalls die einzigen Lebensmittel, die den Zahnschmelz angreifen und das Kariesrisiko erhöhen.

    Im nachfolgenden Artikel haben wir 5 solcher Lebensmittel für dich herausgesucht, die du nicht unbedingt meiden musst – etwas Genuss soll ja jedem im Leben vergönnt sein. Es ist aber ratsam sich regelmäßig ins Gedächtnis zu rufen, dass sie eben nicht unbedenklich sind. So musst du nie vollständig auf deine liebsten Leckereien verzichten, im Anschluss aber einerseits noch mehr auf dein Zahnpflegeritual achten oder vielleicht beim nächsten Mal lieber zu gesünderen Lebensmitteln greifen.

    #1 – Süßes und Saures – Cola und Co. sind eine Kriegserklärung an deine Zähne!

    Was ist noch schlimmer als nur Süßes? Süßes direkt nach oder gemeinsam mit Saurem! Viele zucker- und kohlensäurehaltigen Getränke erfüllen genau diese Bedingung. Speziell Cola enthält verschiedene Säuren, die den Zahnschmelz attackieren. Die Säuren treffen auf den Zahnschmelz, wo sie dann dank der Kohlensäure sogar noch mechanische Reibung verursachen. Anschließend erhalten deine Zähne eine Ladung Zucker, welche sich wiederum im Mund aufspaltet – und anschließend in vielen kleinen Bakterienherden niederlässt. Nach dem kühlen Genuss im Sommer hast du also nicht nur Zucker und Bakterien im Mundraum, du hast nebenher auch noch deinen Zahnschmelz geschwächt, der beides eigentlich abwehren soll.

    Das gleiche Prinzip, abzüglich der Kohlensäure, gilt übrigens auch für viele Fruchtsäfte. Zwar ist ein frischgepresstes Glas Orangensaft gesund, aber eben nicht für die Zähne. Auch hier treffen zuerst die Säuren der Orange auf den Zahnschmelz, anschließend der Fruchtzucker. Rein mit Hinblick auf deine Zähne, ist ein Glas Orangensaft also keineswegs gesünder als ein Glas Cola.

    Unser Tipp: Strohhalm oder das Mineralsaft-Dessert!

    Mit einem Glas Mineralsaft kannst du einerseits viel von dem noch im Mundraum befindlichen Zucker abtransportieren, zeitgleich aber auch die Säuren neutralisieren. Eine weitere Alternative ist die Verwendung eines Strohhalmes. Damit gelangt zumindest proportional weniger der schädlichen Flüssigkeit auf deine Zähne, da ein Großteil direkt in den Mundraum beziehungsweise Rachen transportiert wird.

    #2 – Saure Kaubonbons

    Kaubonbons, besonders solche mit saurem Geschmack, sind ebenfalls schädlich für deine Zähne. Die Gründe hierfür sind identisch zu unserem ersten Beispiel, wobei bei Kaubonbons ein weiterer Punkt erschwerend hinzukommt: du musst sie kauen! Damit „arbeitest“ du die Säuren mechanisch noch stärker in deine Zähne beziehungsweise den Zahnschmelz ein, wodurch sich der schädliche Effekt multipliziert. Aus diesem Grund ist es immer ratsam, wenn du nach dem Verzehr von Kaubonbons direkt die Zähne putzt oder zumindest mit einem Mundwasser nachspülst.

    #3 – Trockenobst ist nicht gesund – zumindest nicht übermäßig!

    Trockenobst hat vielmals zwar keine aktiven Vitamine mehr, die unser Organismus verarbeiten könnte, dafür bleiben aber die schädlichen Fruchtsäuren erhalten. Erschwerend kommt beim Trockenobst hinzu, dass sich der hohe Anteil von Ballaststoffen schnell in den Zähnen verfängt. Da zersetzt er sich und wandelt sich in Belag um, der einerseits immer noch reich an Säuren ist und andererseits ausgesprochen hartnäckig in den Zwischenräumen hängt. Nach dem Verzehr von Trockenobst würden wir dir daher raten, eine Interdentalzahnbürste, Zahnseide oder Mundduschen zu verwenden – solche praktischen Hilfsmittel haben wir dir in einem weiteren Artikel vorgestellt.

    #4 – Kuchen, Schokolade und Butterkekse

    Was alle diese Leckereien gemeinsam haben? Einerseits natürlich einen hohen Zuckeranteil, andererseits kleben sie aber auch fast schon magnetisch auf den Zähnen. Speziell bei weicher Schokolade oder cremigen Butterkeksen kennst du mit Sicherheit das Gefühl, wenn sich die Zähne danach unsauber und verklebt anfühlen. Das ist nicht nur ein subjektives Gefühl, sondern tatsächlich die Realität. Wenn du auf solche Leckereien zumindest sporadisch nicht verzichten möchtest (oder kannst), dann solltest du danach deine Zähne putzen. Anders wirst du die klebrigen Einzelteile nicht aus dem Mund beziehungsweise von den Zähnen bekommen. Das hat auch gleich den Vorteil, dass du bei einem Treffen mit Freunden oder beim nächsten Meeting nicht mit „Schokoladenschnute“ vorstellig wirst.

    Nicht unerwähnt lassen möchten wir den folgenden Fakt: Während Schokolade zwar keinesfalls gesund für die Zähne ist, ist sie von den bisher im Text genannten Vertreter zumindest noch am unbedenklichsten, wie Dr. Krell angibt. Schokolade lässt sich nämlich weitaus einfacher wegputzen, als beispielsweise Butterkekse.

    #5 – Bonbons sind (leider) auch nicht der Hit!

    Wenn du nun dachtest, dass Bonbons zumindest nicht oder nur selten an den Zähnen kleben, so müssen wir dich leider enttäuschen. Zwar wird das Bonbon im Ganzen nicht an deinen Zähnen kleben und kann auch nicht in die Zwischenräume gelangen, die einzelnen abgesplitterten Bestandteile aber schon. Besonders gefährlich wird es, wenn du einer der Menschen bist, die Bonbons gern zerbeißen. Dann rollt nämlich eine Welle aus Zucker und Säuren auf deine Zähne, während der Zahnschmelz durch das Beißen noch mechanisch abgerieben wird. Deine Zähne sind genau dieser Welle also schutzlos ausgeliefert, weshalb Bonbons ihrem Vorurteil, eine Gefahr für gesunde Beißerchen zu sein, in vollem Umfang gerecht werden.

    „Zuckerfrei“? Gut oder doch ein Wolf im Schafspelz?

    Zucker ist bekanntlich genau der Stoff, der die Zähne so aggressiv angreift. Wie verhält es sich aber mit Produkten, die stattdessen einen Zuckerersatz verwenden? Prinzipiell sind die bekannten Zuckerersatzstoffe durchaus weitaus zahnverträglicher. Eine zuckerfreie Cola wird deine Zähne also weniger stark attackieren, als die herkömmliche Variante. Dennoch solltest du einen aufmerksamen Blick auf die Deklarierung der Inhaltsstoffe werfen, wie auch die Bayerische Landeszahnärztekammer informiert.

    Vielmals ist zwar kein reiner Zucker enthalten, dafür aber Variationen vom Zucker, die nicht weniger schädlich sind. Das sind:

    • Laktose/Milchzucker
    • Fruktose/Fruchtzucker
    • Glukosesirup
    • Glukose/Traubenzucker
    • Maltose/Malzzucker

    Karies begünstigen diese Zuckervariationen nicht weniger als der Klassiker.

    Dessert und Betthupferl – was ist erlaubt?

    Wenn dich am späten Abend noch der Heißhunger ereilt, empfehlen wir dir ein Stück Hartkäse. Gouda und Parmesan greifen den Zahnschmelz nicht an, auch Paprika, Nüsse oder Schinken und frische Gurken sind sehr zahnverträglich. Frischkäse, Wurst und Milch sind hingegen schädlich, denn sie enthalten entweder Milchzucker oder reinen Zucker.

    Wenn du schon aus Liebe zu deinen Zähnen auf unnötige Süßigkeiten verzichtest, kannst du ihnen (und dir selbst) auch an anderer Stelle etwas Gutes tun: Zum Beispiel mit einem Zahnbleaching-Set, wie wir acht davon für dich vorgestellt haben.