12 Tipps, mit denen du dein Zähneputzen und deine Mundpflege komplett nachhaltig gestalten kannst

... nicht nur Dein Mund wird es dir danken, sondern auch die Umwelt!

Komplett nachhaltige Zahn und Mundpflege
Komplett nachhaltige Zahn und Mundpflege
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    Alle, die auf ein schönes Lächeln Wert legen, kennen die Bedeutung einer gewissenhaften Zahnreinigung. Wer dies nicht tut, dürfte die eigene Meinung spätestens nach einem besonders unangenehmen Besuch beim Zahnarzt ändern. Zähneputzen und Zahnpflege gehören einfach dazu.

    Doch lässt sich dieses alltägliche Ritual auch nachhaltig gestalten? In Zahnbürsten, Zahnpastatuben und Ähnlichem ist schließlich eine Menge Plastik. Der folgende Artikel zeigt, dass es sehr wohl möglich ist, saubere Zähne und eine saubere Umwelt miteinander zu verbinden. Mit diesen Tipps wirst auch du schon bald einen Grund mehr zum Lächeln haben.

    1. Verwende eine Zahnbürste aus Bambusholz

    Verwende eine Zahnbürste aus Bambusholz

    Zahnbürsten sind Wegwerfartikel. Auch für das zuverlässigste Lieblingsstück kommt einmal der Zeitpunkt, an welchem du dich trennen musst. Zahnärzte empfehlen übrigens, dies alle drei Monate zu tun. Mit der Zeit sammelt sich dadurch eine Menge Plastikmüll an. Wenn es dir hier gelingt, auf eine nachhaltige Alternative umzusteigen, hättest du bereits eine Menge erreicht.

    Wie es der Zufall will, gibt es eine solche Alternative mittlerweile in Form einer Bambuszahnbürste. Bei dieser ist der Griff aus Bambus anstatt aus Plastik gefertigt. Im Gegensatz zu Kunststoff ist Bambus biologisch abbaubar. Zudem verfügt es auch noch über antibakterielle Eigenschaften, wodurch es sich besonders als Material für eine Zahnbürste eignet.

    2. Nutze Bio-Zahnpasta

    Nutze Bio-Zahnpasta

    Auch Zahnpasta ist eine Quelle von Plastik. Zum einen besteht die Tube an sich aus Kunststoff. Zum anderen enthält Zahnpasta nicht selten Mikroplastik und andere Zusatzstoffe, die in den vergangenen Jahren zusehends in die Kritik geraten sind. Es gibt also gleich mehrere Gründe, die für einen Wechsel sprechen.

    Als passende Alternative bietet sich in diesem Fall Bio-Zahnpasta an. Bei dieser kommen ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe zum Einsatz. Allerdings solltest du darauf achten, dass die Zahnpasta auch wirklich eine ausreichend hohe Menge an Fluorid enthält. Dieses ist nämlich ebenso wie eine Reihe andere Inhaltstsoffe etwas in Verruf geraten – in diesem Fall allerdings zu unrecht. Fluorid ist wichtig für den Schutz der Zähne.

    3. Setze auf biologisch abbaubare Zahnseide

    Setze auf biologisch abbaubare Zahnseide

    Jeder Zahnarzt wird bestätigen, dass Zahnseide ein fester Bestandteil der Zahnpflege sein sollte. Sie ermöglicht es, auch an die ansonsten nur schwer zu erreichenden Zahnzwischenräume zu gelangen und Zahnbelag sowie Essensreste zu entfernen. Allerdings besteht Zahnseide ebenfalls komplett aus Kunststoff.

    Allerdings gibt es auch hier eine nachhaltige Alternative. Zahnseide aus Mais-Seide verfügt über die gleiche Funktionalität und Reißfestigkeit wie herkömmliche Zahnseide. Zudem ist sie auch noch vegan. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie auch optisch mehr hermacht als ihre Konkurrenz aus Kunststoff. Bio-Zahnseide wird nämlich teilweise in einem schicken Glasbehälter verkauft. Dieser kann hinterher auch anderweitig genutzt werden.

    4. Nutze eine Interdentalzahnbürste aus Bambusholz

    Manche Menschen kommen mit Zahnseide einfach nicht zurecht. Für diese Leute gibt es jedoch in Form von Interdentalbürsten eine griffigere Alternative. Die kleinen Bürsten bestehen aus einem dünnen Bürstenkopf mit zahlreichen feinen Borsten. Sie eignen sich hervorragend, um die Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen.

    Nach der Einführung der Bambuszahnbürste war es ein logischer nächster Schritt, auch bei anderen Zahnreinigungsutensilien auf Bambus und ähnliche nachhaltige Rohstoffe zu setzen. Es verwundert daher nicht, dass diverse Hersteller mittlerweile auch Interdentalzahnbürsten aus Bambus im Sortiment führen. Diese bieten in puncto Nachhaltigkeit die gleichen Vorteile wie ihre großen Fettern.

    5. Kaue auf einem Miswak-Zweig

    Kaue auf einem Miswak-Zweig

    Der Miswak-Zweig ist ein althergebrachtes Utensil zur Reinigung und Pflege der Zähne. Bereits die alten Babylonier nutzten die erstaunlichen Eigenschaften des Zweiges, um ihre Zähne damit zu reinigen. In der Folgezeit verbreitete sich seine Nutzung über den ganzen Nahen Osten, Nordafrika sowie Indien. Der Zweig entspringt dem sogenannten Zahnbürstenbaum. Alternativ eignen sich jedoch auch dessen Knospen oder Wurzeln.

    Das Geheimnis des Miswak-Zweiges sind dessen Bestandteile. So verfügt er über eine ausgsprochen hohe Konzentration an Fluorid, wodurch der Zahnschmelz gehärtet wird. Um den Zweig in seiner angedachten Funktion zu nutzen, musst du zuerst seine Spitze zerkauen. Das machst du solange, bis die Spitze faserig wird. Die Borsten sollten dabei ca. drei Millimeter lang sein. Anschließend kannst du dir mit den Borsten die Zähne und das Zahnfleisch bestreichen.

    Aufgrund seiner zahlreichen Substanzen benötigt der Miswak-Zweig nicht einmal Wasser oder Zahnpasta. Falls du darauf jedoch nicht verzichten möchtest, eignet sich der Zweig zumindest für die kleine Zahnpflege zwischendurch.

    6. Verwende Aktivkohle-Pulver

    Verwende Aktivkohle-Pulver

    Aktivkohle-Pulver mag zwar schwarz wie die Nacht sein. Bei regelmäßiger Nutzung werden die Zähne dadurch jedoch wieder sichtbar weißer. Das Geheimnis ist ihre spezielle Struktur. Durch diese entfernt das Pulver die Beläge und Verfärbungen auf den Zähnen und legt den hellen Zahnschmelz darunter wieder frei. Besonders manche Raucher schwören auf die Wirksamkeit von Aktivkohle.

    Allerdings solltest du es damit gleichfalls nicht übertreiben. Bei zu häufiger Anwendung können die Kohlepartikel nähmlich auch den Zahnschmelz selbst aufreiben. Das Ergebnis sind schmerzempfindliche Zähne.

    7. Nimm Mundspültabletten anstatt Mundspülung

    Nimm Mundspültabletten anstatt Mundspülung

    Gerade für zwischendurch setzen viele Menschen gerne auf eine Mundspülung. Sie bekämpft nicht nur Keime und Zahnbelag. Auch der Atem wird nach einer Anwendung gleich spürbar frischer. Leider werden Mundspülungen stets in großen Plastikflaschen geliefert und tragen damit zur Vermüllung bei.

    Eine umweltfreundlichere Alternative stellen in diesem Fall sogenannte Mundspültabletten dar. Diese enthalten ähnliche Zutaten wie Mundwasser, kommen jedoch in kleinen und meist recycelbaren Fläschchen. Alles, was du zur Anwendung brauchst, ist ein kleiner Schluck Wasser. Anschließend kannst du losgurgeln.

    8. Kaue auf Süßholz

    Kaue auf Süßholz

    Miswak ist nicht das einzige Zahnpflegeutensil, welches direkt gebrauchsfertig aus der Natur kommt. Auch Süßholz hat sich in einer ähnlichen Rolle bewährt. Süßholzextrakt weist eine antibakterielle Wirkung auf. Zudem hat es wie Miswak eine remineralisierende Wirkung auf die Zähne. Speziell im Mittelmeerraum wurde es daher auch traditionell zur Zahnpflege genutzt.

    Die Anwendung ist denkbar einfach. Du musst lediglich auf dem kleinen Holzstück herumkauen. Ein Bonus ist dabei der starke Lakritz-Geschmak. Einige Menschen dürften dies selbstverständlich auch anders sehen.

    9. Besorg dir einen plastikfreien Zungenschaber

    Besorg dir einen plastikfreien Zungenschaber

    Zungenschaber haben einen etwas merkwürdig klingenden Namen. Auch ihre Anwendungsweise ist für manche Menschen durchaus gewöhnungsbedürftig. Dennoch können sie durchaus nützlich sein. Nahrungsreste und abgestorbene Schleimhautzellen, die sich auf der Zunge ablagern, bilden flüchtige Schwefelverbindungen. Dies sorgt für einen unangenehmen Mundgeruch.

    Mit einem Zungenschaber kannst du diese Ablagerungen einfach abschaben und dem Mundgeruch so vorbeugen. Das Gute an der Sache ist, dass Zungenschaber meist ohnehin ohne Plastik auskommen, da viele Modelle aus Edelstahl bestehen.

    10. Stelle deine eigene Zahnpasta her

    Stelle deine eigene Zahnpasta her

    Wie bereits weiter oben beschrieben, stellt Bio-Zahnpasta eine gängige Alternative zu den herkömmlichen Produkten dar. Allerdings verzichten rund 80 % davon auf den wichtigen Zusatzstoff Fluorid. Es gibt jedoch eine einfache Möglichkeit, eine Zahnpasta mit ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffen zu nutzen, ohne dabei auf Fluorid zu verzichten: Man macht die Zahnpasta einfach selbst.

    Im Internet lassen sich erprobte Rezepturen finden. Die Zutaten müssen zwar einzeln zusammengekauft werden. Dafür hast du aber das gute Gefühl, deine eigene Zahpasta zu nutzen.

    11. Ernähre dich gesund

    Ernähre dich gesund

    Gibt es eine nachhaltigere Möglichkeit, die eigenen Zähne zu pflegen, als dafür zu sorgen, dass diese erst gar nicht durch Karies angegriffen werden? Eine gesunde Ernährung ist nicht nur der Schlüssel für eine schlanke Figur und körperliches Wohlbefinden. Sie trägt auch dazu bei, die Zähne vor unerwünschten Schäden zu bewahren. Übermäßiger Zucker, besonders abends nach dem Zähneputzen, ist Gift für Zähne und Taille gleichermaßen.

    12. Gehe regelmäßig zur Zahnvorsorge

    Gehe regelmäßig zur Zahnvorsorge

    Passend zum obigen Tipp ist der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt wohl eine der effektivsten Methoden, das eigene Lächeln zu bewahren. Das Wunderbare daran ist, dass der Zahnarztbesuch sogar völlig ohne Plastikmüll abläuft. Wen du nicht wegen Karies behandelt werden musst, spart sich der Arzt zudem auch die Betäubungsspritze für die ansonsten notwendige Prozedur. Damit ersparst du dir Ungemach und verhinderst, dass zusätzlicher Müll entsteht.